Wenn man in der Nacht durch eine Gasse spazieren geht, und ein Mann, von weitem schon sichtbar — denn die Gasse vor uns steigt an und es ist Vollmond — uns entgegenläuft, so werden wir ihn nicht ansprechen. [mehr]
28. März 1913 | Deutsche Montags-Zeitung, Erzählende Literatur
Kunst, Niveau, Anständigkeit, Gesinnung — es ist nicht leicht! Daß es aber mit Geld allein nicht zu machen ist, darauf können Sie sich verlassen. [mehr]
27. März 1913 | Die Schaubühne, Essay
Die nationale Presse: Sie hat es erreicht, hüben und drüben, daß alle Fäden zerrissen sind, daß jedes Wort, jede Gebärde mißverstanden wird, daß Gerechtigkeit, Humanität, Friedensliebe als schwächliche Anwandlungen von jedem schreienden Stubenhocker verhöhnt werden dürfen. [mehr]
26. März 1913 | Essay, März
Wir haben keinen Grund zu Unfrieden mit Genossen in Deutschland oder wo immer, aber wir haben viel Grund zu Streit mit den Kapitalisten unseres Landes. [mehr]
25. März 1913 | Essay, März
So oder so: Das Volk muß bluten. Und wofür? Für die Hysterie ihrer Oberen, ihrer Führer, ihrer Vertreter, bis uns die Friedenspolitik unserer Regierungen einen Krieg auf den Hals hetzt, den auszumalen die grausamste Phantasie nicht verderbt genug sein kann. [mehr]
22. März 1913 | Essay, Kain
Um mein Haus sind Strassen, Kreise von Brunnen. Plakatsäulen. / Gemüseläden. Uhrmacher mit Schmuck. Finstere Brunnen. Plakatsäulen. / Polizisten stehn vor Theatern. Die Untergrundbahn stürzt in ihren Köcher. [mehr]
21. März 1913 | Die Aktion, Lyrik
Meines Sinnes wär es, am Ende viele tausend Blätter aus weissem Papier alle Monat unter die Leute zu bringen, auf deren jedem nichts andres zu stehen brauchte als die gewiss schönsten Worte unserer Sprache: „Freier Geist“. [mehr]
20. März 1913 | Die Aktion, Essay
Ich kann mir ganz gut eine Zeit und keineswegs ferne Zeit denken, die den Liebesbeziehungen der Geschlechter ein ebenso geringes Interesse entgegenbringt wie der Verdauung oder den sonstigen Körperfunktionen, über die kein schöngeistiges Gerede ist. [mehr]
19. März 1913 | Die Aktion, Marginalie
Wieder wandelnd im alten Park, / O! Stille gelb und roter Blumen. / Ihr auch trauert, ihr sanften Götter / Und das herbstliche Gold der Ulme. [mehr]
18. März 1913 | Der Brenner, Lyrik
15. März 1913 | Der Sturm, Graphik