Pardon, es ist nicht wahr. Das heißt, es ist ja wahr. Er hat es gesagt, er war berechtigt, es zu sagen, aber es ist übertrieben. Die Hoffnung ist nicht begründet. Das Friedensbedürfnis der Mächte ist nicht zu verkennen. Es wäre verfehlt, wollte man. [mehr]
März, 2013 | Die Fackel, Marginalie
Neuer Kurs: Für Vorgeschrittene. Die Übungsstücke sind den Heften der ‚Zukunft‘ entnommen. Zukunftmusik: Unangenehmes Geräusch [mehr]
März, 2013 | Die Fackel, Marginalie
Es ist schön, daß die Feuerwehr allerorten keine Protektion kennt, sondern Königspaläste ebenso schnell bedient wie die Hütten der Armen. Aber es ist zugleich ein Beweis, wie die Presse, die ihre Kunden auch alle gleich schnell bedient, den Schwachsinn bereits verwöhnt hat. [mehr]
Februar, 2013 | Die Fackel, Marginalie
Ein Oberleutnant — aus dem Krieg wird ja doch nichts — säbelt einen Kutscher nieder. Die Fürstin, die im Wagen saß, sagt aus, der Kutscher habe „‚Halt die Goschen, blöder Kerl!‘ in dem gutmütig-groben Ton, den wir gewöhnt sind“, gerufen. [mehr]
Februar, 2013 | Die Fackel, Marginalie
Daß pünktlich am ersten Jänner das neue Jahr beginnt, darüber staunt man auch in Wien, aber man macht weiter kein Aufhebens davon, weil sich das Interesse doch mehr der Frage zuwendet, ob der neue Lehmann pünktlich erschienen ist. Er ist kein Adreßbuch — Adreßbücher gibts überall —: er ist eine Kulturgeschichte! [mehr]
Januar, 2013 | Die Fackel, Marginalie
Die Dichterin Else Lasker-Schüler lebt in schwerer materieller Bedrängnis. Ihre Sorge um die Notwendigkeiten des Tages ist jetzt so ernst geworden, daß der unterzeichnete Kreis von Freunden und Verehrern mit der dringenden Bitte um Unterstützung an alle jene herantritt, bei denen er Teilnahme an ihrer Lebenssorge voraussetzt. [mehr]
Januar, 2013 | Allgemein, Die Fackel
Nimm nicht aus Nächstenliebe jeden Kanalräumer an, wirf nicht der Einfachheit halber jeden hinaus, der unter dem Vorwand einer Sympathie Geld von dir will, sondern prüfe und lehne nur den falschen Kanalräumer ab, der unter dem Vorwand, ein echter zu sein, dir Sympathie entgegenbringt. Das erfordert mehr Zeit. Aber wozu lebt man denn? [mehr]
Januar, 2013 | Die Fackel, Marginalie